Der Einfluss von Covid auf unseren Darm


Wenn nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 die Symptome der Erkrankung nicht innerhalb von vier Wochen zurückgehen und sogar neue Symptome auftauchen, spricht man von Long Covid. Die Symptomatik bei Long Covid ist vielfältig und noch längst nicht in aller Bandbreite wissenschaftlich erfasst. Unter anderem gehören dazu:

  • Kurzatmigkeit
  • schnelle Erschöpfung
  • Konzentrationsstörungen
  • psychische Veränderungen
  • etc.

Wer vier Wochen nach einer durchlaufenen Coronainfektion kaum Treppen steigen kann ohne nach dem Atem zu ringen und gegen das Herzklopfen kämpft, kann bereits zu den Lon Covid Patienten gehören. Wer noch Monate nach der Coronaerkrankung mit Konzentrationsschwierigkeiten kämpft, sich durch den Tag quält und das Gefühl hat sich immer wieder krank zu fühlen, ist ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit von Long Covid Syndrom betroffen.

Wie bei jeder Infektion spielt das eigene Immunsystem eine zentrale Rolle und entscheidet unter anderem über den Verlauf der Krankheit sowie über die möglichen Spätfolgen. Nicht unbekannt ist mittlerweile, dass unser Darm und unser Mikrobiom maßgeblich mitverantwortlich für unser Immunsystem sind. Unsere Darmbakterien entscheiden mit, wie es uns geht, sowohl körperlich als auch psychisch. Der Darm besteht bestenfalls aus einer gut ausgewogenen Darmbakterienkultur. Die einzelnen Bakterienstämme bestimmen über unser Körpergewicht, unser Wohlbefinden und eben über unser Immunsystem.

Die Gabe von Antibiotika, Infektionen, unausgewogene Ernährungsgewohnheiten bringen unsere Bakterien ins Ungleichgewicht und können sogar einen Befall von Pilzen im Darm hervorrufen. Ein Anzeichen für dieses Ungleichgewicht sind unter anderem Allergien,oder ständige Lust auf zuckerhaltige Lebensmittel, Erschöpfung sowie immer wieder aufkommende Infektionen. Wenn der Darm bzw. unser Mikrobiom schlapp macht, finden Eindringlinge wie Viren und Bakterien unter anderem über unseren Darm ein offenes Tor in unser System.

Auch wenn SARS CoV 2 ursprünglich als reines Atemwegsvirus betrachtet wurde, konnten in diversen Stuhlproben von Corona-Erkrankten nicht nur Virusfragmente und Virus Reservoirs festgestellt werden, sondern auch ein wahrscheinlicher Zusammenhang zwischen dem Aufbau des Mikrofilms und dem Krankheitsverlauf. In vielfältigen Studien hatten Long Covid Patienten eine deutlich schlechtere Darmflora als Patienten, deren Corona Infektion ohne Long Covid Symptomatik verlief.

Die Zusammensetzung des Mikrobioms lässt sich über eine Stuhldiagnostik mittlerweile sehr gut darstellen. Und wer weiß, wie es um die eigenen Darmbakterien steht, hat es in der Hand, die guten Bakterien zu füttern, um das eigene Immunsystem im wahrsten Sinne des Wortes zu kultivieren.

Die Möglichkeiten einer Darmsanierung sind vielfältig und nicht so schwer. Natürlich gehören ein wenig Geduld und Interesse an der eigenen Gesundheit dazu. Die Belohnung ist unschätzbar - das eigene Wohlbefinden und der Schutz vor schweren Erkrankungen.

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